Dienstag, 3. Juli 2012

Suche bei H-Net und H-SOZ-U-KULT

Wieder erweist sich Heimatschutz als (gewissermaßen praktischerweise) unübersetzbarer Begriff, da auf dem englischsprachigen Webportal h-net.org sogar mit diesem deutschen Schlagwort Inhalte zu finden sind.

Ergebnisse H-Net:
1. Eine Buchrezension: William H. Rollins. A Greener Vision of Home: Cultural Politics and Environmental Reform in the German Heimatschutz Movement, 1904-1918. The University of Michigan Press, 1997 – Interessanter Inhalt! Das Werk thematisiert den „grünen“ Aspekt der Heimatschutzbewegung, die ja auch die Natur vor Verunstaltung bewahren wollte.
2. Eine weitere Buchrezension: Christiane Lamberty: Reklame in Deutschland 1890-1914. Wahrnehmung, Professionalisierung und Kritik der Wirtschaftswerbung. Berlin, 2000. – In diesem Werk wird der Heimatschutz und seine Rolle als werbekritische Institution thematisiert, und auf der Website in Form einer Doppelrezension begutachtet.
3. Ein Bericht über eine Tagung, wo unter anderem eine angeblich traditionelle besonders „grüne Identität“ Deutschlands angesprochen wurde, und in einem Bezug zum Heimatschutz gestellt wurde.
4. Ich fand außerdem viel weiteren, ähnlichen Inhalt zum Thema, ebenso Hinweise auf einzelne Vorträge, die zum Thema gehören.

Ergebnisse H-SOZ-U-KULT:
Leider war die Seite zuerst gar nicht erreichbar, und lud dann nur sehr langsam, sodass keine Suchergebnisse erschienen, deshalb werde ich die Suche bei nächster Gelegenheit nachholen und interessante Ergebnisse hier anfügen.
[edit]
Hier nun die Suchergebnisse:
1. Abstracts von Artikeln in Ö. Zeitschrift f. Geschichtswissenschaften Nr. 20/2009, darunter: Sándor Békési, Heimatschutz und Großstadt. Zu Tradition und Moderne in Wien um 1900, 94-130.
2. Rezension zu: Schmoll, Friedemann: Erinnerung an die Natur. Die Geschichte des Naturschutzes im deutschen Kaiserreich. Frankfurt am Main 2004
3. Hinweis auf eine Tagung zum Thema "Heimat und Fremde. Selbst-, Fremd- und Leitbilder in Film und Fernsehen" im Jahr 2008

Sonntag, 17. Juni 2012

Recherche

Karl Giannoni war Historiker und Denkmalschützer sowie ein wichtiger Vertreter der Heimatschutzbewegung. Er verfasste mehrere Schriften in denen er Kerngedanken dieses Milieus mitformulierte. Deshalb wurde sein Name, der auch gerne mal Carl geschrieben wurde, als erstes zur Google-Suche herangezogen. Die Suche spuckt zuerst naturgemäß den Wikipedia-Artikel aus, dann eine Seite der Uni Graz mit einer langen Liste seiner Publikationen: eine Seite hat von der anderen abgeschrieben, da diese Listen starke Ähnlichkeiten zueinander aufweisen. Die weiteren Ergebnisse sind ein Eintrag zu seinem Nachlass im Österreichischen Bibliothekenverbund und ein Verweis zum Mödlinger Stadtplan: eine Straße ist dort nach ihm benannt. Überhaupt beziehen sich die darauf folgenden Treffer auf mehrere Lokalitäten und Ärzte die in dieser Straße aufzufinden sind. Resumee: Die Suche sollte eingeschränkt werden, oder man durchforstet die weiteren Ergebnisseiten auf tatsächlich sinnvolles. Neuer Suchbegriff „Heimatschutz“: Wikipedia, Wikipedia, dann ein Verweis auf auch heute noch so genannte Heimatschutzvereine in der Schweiz und in Tirol. Je umfassender ein Suchbegriff, desto verworrener also der Ergebnisdschungel. Mit dem historischen Begriff hat das folgende wenig gemein. Dementsprechend gibt es etwa ein Youtube-Video zum US-Heimatschutz, dann eine Spamseite, die es schaffte, unter diesem Suchbegriff „1001 Spiele“ zu bewerben. Es überwiegen infolge weitere moderne Heimatschutz-Vereine. Die Suche ist ertragreich, aber nicht aufschlussreich.
In der Österreichischen Historischen Bibliographie hingegen sieht die Sache schon anders aus, denn die Datenbank filtert das Moderne, für uns Unwichtige heraus und beinhaltet seitenweise Suchergebnisse über vermutetermaßen wissenschaftliche Sekundärliteratur zum Thema. Carl/Karl Giannoni kommt hier dafür gar nicht vor. Ähnlich schätze ich die Ergebnisse in der Historischen Bibliographie Online ein. Hier gibt es ebenso sehr viel zum Thema.

Samstag, 2. Juni 2012

Wikipediazitate, ja oder nein?

Im wissenschaftlichen Bereich besteht keinerlei Konsens über den Umgang mit dem Projekt Wikipedia. Während seine Initiatoren und viele Benutzer die Vorteile der Plattform in der Verbreitung von frei zugänglichem Wissen sehen und es so als Teil einer digitalen Aufklärung verstehen, überwiegt auf anderer Seite – meist im wissenschaftlichen, respektive im didaktischen Bereich – die Kritik an der unzureichenden Qualitätskontrolle und am Plagiieren. In der Diskussion darf aber nicht vergessen werden, dass Wissen in einem sozialen Feld geschaffen wird, in dem bestimmte Machtverhältnisse herrschen und wo Strukturen der Wissensgenerierung existieren, wirken und reproduziert werden, dass außerdem der ambivalente Begriff „Wissen“ in vielen „Wissens“-Bereichen wie den Geisteswissenschaften keiner objektiven Überprüfung unterzogen werden kann. Das Killer-Argument von seiten der Verteidiger althergebrachter Wissenscontainer und des Peer-Review-Betriebs lautet, dass die Überprüfung von Informationen auf Wikipedia nicht in professionellen Händen liegt. Doch wer ist in der Lage zu beweisen, dass der interessierte Autodidakt, der an einem Wikipediaartikel schreibt, sich in seinem Fachgebiet weniger auskennt als sein akademisch zertifizierter Zeitgenosse?
Es ist unfraglich eine Stärke der Wissenschaft, dass sie Regeln und Methoden entwickelt hat, die in der Welt der Dilettanten nicht angekommen sind. Trotzdem schützt ein Titel nicht vor Irrtum oder der subversiven Darstellung von Sachverhalten, und somit einer Gefährdung der geforderten sachlichen Ausgewogenheit.
Es bleibt für mich fraglich, ob die Hochschulen mitsamt ihrer gesellschaftlichen Position durch Wikipedia in Gefahr gebracht werden. Man könnte von den vorhandenen Mängeln profitieren, und eine Entwicklung hin zu einem neuen Begriff von Wissen zulassen, in dessen Rahmen das ständige Hinterfragen des Gegebenen gefordert ist. Da sich Wikipedia nicht abschalten lässt, müssen Hochschulen es als ein wichtiges Werkzeug integrieren und den Studenten nachdrücklich dazu raten, sich des Entstehungsprozesses, der zu „Wissen“ führt, bewusst zu werden. Nie entsteht Wissen außerhalb jeglicher Hierarchien und Machtverhältnisse, und diese beeinflussen die Tonart.

Donnerstag, 24. Mai 2012

Suche mit "Historical Abstracts"

Ich musste mein Schlagwort – Heimatschutz – nicht einmal ins Englische übersetzen, um gleich mehrere Artikel zum Thema zu finden. Einen Artikel fand ich in einer Ausgabe der Österreichischen Zeitschrift für Geschichtswissenschaften aus 2009. Mithilfe des Teilkataloges Zeitschriften konnte ich dann den Aufbewahrungsort der Zeitschrift ausmachen. Sie befindet sich in der Hauptbibliothek der Universität Wien. (Österreichische Zeitschrift für Geschichtswissenschaften 2009, Band 20, Hrsg. Reinhard Sieder)
Die übrigen Ergebnisse dürften meiner kurzen Durchsicht zufolge ebenso von Interesse für mein Thema sein, wobei jene begriffliche Problematik in diesem Fall wieder durchscheint, die von der Existenz der gleichnamigen faschistischen Gruppierungen herrührt. Das heißt, dass ich einfach die behandelte Periode der Artikel eingrenzen müsste, um die Ergebnisse zu der alten Bewegung von jenen Ergebnissen zur neueren Bewegung zu trennen.

Samstag, 12. Mai 2012

Über den Umgang mit "Datenbank-Datenbanken"

Nach einiger Recherche durch den Datenbankenwald würde ich bezüglich meines Themas (Heimatschutz) folgende Datenbanken unter die brauchbaren einreihen:

ALO (Austrian Literature Online): Die Suche des Portals spuckte für den Begriff „Heimatschutz“ einige Publikationen aus.
Eine weitere Datenbank die mir nützlich erschien war die Zeitschriftendatenbank (ZDB) der Staatsbibliothek Berlin und der Deutschen Nationalbibliothek.

Bei der Arbeit mit den Datenbanken erfordert es offensichtlich einiges an (Einarbeitungs-)Zeit, um fündig zu werden. Der Umgang damit offenbarte mir auf ernüchternde Weise die zerklüfteten Strukturen wissenschaftlicher Dokumentation und Archivierung im Internet. Es wäre – wie bestimmt jeder Kommilitone spätestens jetzt erkannt hat – notwendig, all die Informationen zumindest teilweise zusammenzuführen um effizientere Suchen durchführen zu können und die Auswertung der Ergebnisse rascher in Erkenntnisse umsetzen zu können. Allein die verschiedenen Suchmasken, Suchoperatoren und Suchalgorithmen machen dem Suchenden rasch zu schaffen. Es kann nur besser werden.

Freitag, 4. Mai 2012

Schlagworte

Bei meiner Recherche im OBV orientierte ich mich an folgenden Wörtern (in Klammer eine Einschätzung der Ergebnisse):
- Heimat (hier wollte ich eigentlihc die Publikation mit diesem Namen finden, aber natürlich ist dieses Wort zu allgemein)
- Deutsche Heimat (der neuere Titel der selben Zeitschrift, hier fand ich wohl wirklich, wonach ich gesucht hatte, ich werde für das Referat womöglich diese Quelle heranziehen)
- Heimatschutz (immer noch viele Ergebnisse, längere Durchsicht erforderlich)
- Paul Schultze-Naumburg (hier kamen seine wichtigsten Werke zum Vorschein – nützlich!)
- Heimatkunst (auch hier ergab sich eine überschaubare Zahl von Ergebnissen, die man sich näher ansehen müsste)

Bei der Suche in einem Verbundkatalog oder ähnlichem muss die Suche ungeheim geplanter ausfallen als etwa in Google, denn der Seitenaufbau ist komplexer und die Algorithmen arbeiten einfach anders. Wer an die Google-Suche gewöhnt ist, der sieht sich vor einer kurzen Einarbeitungszeit eher verloren.

Recherche in der Universitätsbibliothek

Um diese Aufgabe zu bewältigen begab ich mich in die Untiefen der Universitätsbibliothek. Nachdem die logistischen Probleme überwunden waren und dem raschen Auffinden eines Buches nichts mehr im Wege stand, fand ich bezüglich des Themas „konservative Kulturkritik“ viele aufschlussreiche Einträge. Ich arbeitete dabei die in der Online-Lerneinheit vorgeschlagenen Werke ab, indem ich dort folgende Stichwörter nachschlug:
- „Schultze-Naumburg (ein Vertreter der Heimatschutzbewegung, der den Ausgangspunkt meiner Recherche zum Thema darstellt)
- „Heimat“
- „Heimatschutz“
- „Heimatkunst und -kultur“
Meine Ergebnisse waren vielfältig: Im Zedler konnte man etwa das Wort „Heimat“ nicht finden („Heim“ hingegen schon), da es anscheinend neuerer Prägung ist. In der Neuen deutschen Biographie wurde ich unter dem Namen Paul Schlutze-Naumburgs fündig, und konnte auf etwa 2,5 Seiten eine grobe Skizze seines Lebensweges erhalten sowie von ihm geschaffene Werke und ihm gewidmete Auszeichnungen nachlesen. Dabei fiel eines seiner Bücher mit dem Titel „Kunst und Rasse“ aus dem Jahr 1927 ins Auge, worin er angeblich Fotos von Behinderten neben expressionistischer Kunst abbildete, um die „entartete Kunst“ zu beklagen. Dieses Werk werde ich wohl entlehnen um Textfragmente für unsere Diskursanalyse zu ergattern.
Weiter ging es mit dem Brockhaus: Hier wurde ich unter „Heimatkunst“ fündig, wo diese Ende des 19. Jahrhundert entstandene Literaturgattung als rückwärtsgewandt und gegen die Moderne gerichtete Strömung charakterisiert wird, die eine volkstümlichere Literatur fordert. In diesem Artikel stieß ich erneut auf eine Publikation die mein Interesse weckte: die Zeitschrift „Heimat“, gegründet im Jahre 1900, und kurz darauf in „Deutsche Heimat“ umbenannt wurde und bestimmt mit erkenntnisreichen Inhalten für unser Thema aufwarten kann.
Im Lexikon der Wochenzeitung „Die Zeit“ bekam ich dann unter Heimat schließlich doch noch eine Definition von Heimat, ein relativ kurzer Artikel der eine moderne, nicht ideologisch aufgeladene sondern eher breite Auffassung des Begriffes wiedergibt.
Schließlich stieß ich noch auf einen Band des Deutschen Bücherverzeichnisses, der die Jahre 1911 bis 1914 abdeckt. In diesem (stark verstaubten) Schinken waren wie erwartet die in diesem Zeitraum entstandenen Werke Schultze-Naumburgs verzeichnet.

Mittwoch, 28. März 2012

Erste Recherche zum Thema

Es wäre vorzustellen, dass in den in Clio Online verzeichneten Landesdenkmalämtern Deutschlands auch jene Gebäude aufscheinen, die im Stil der Heimatschutzarchitektur errichtet wurden. Da das allerdings nur einen Teil der Thematik darstellt, muss ich noch weitere Recherche angehen. Kulturkritik als Begriff fand ich in den angegebenen Datenbanken nicht vor, und auch eine personenbezogene Suche zu Vertretern der Strömung ergab keine zufriedenstellenden Ergebnisse. Da wird noch ein wenig Arbeit nötig sein.

Mein Thema in diesem Semester

Ich widme mich im Rahmen dieser Lehrveranstaltung dem Thema Kulturkritik von Rechts und ihrer Ausprägung im Heimatschutz und ähnlichen Bünden, welche die selbst auferlegte Aufgabe der Erhaltung „heimatlichen“ Kulturguts verfolgten. Diese Thematik werde ich mitsamt zweier Kollegen in einer anderen Lehrveranstaltung dieses Semesters in mehrfacher Hinsicht genau durchleuchten um letztlich ein halbstündiges Referat zu erarbeiten. Dabei wird auch das Instrumentarium der Diskursanalyse angewandt. Weil Kulturkritik ein weites Themenfeld darstellt, werden einige inhaltliche Beschränkungen notwendig sein, um nicht den Überblick zu verlieren. In der zeitlichen Dimension beschränke ich mich auf das späte 19. Jahrhundert und die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts – bis etwa zum Ende des Nationalsozialismus. Es wird interessant sein, wer im Diskurs maßgeblich die Fäden zog und welche publizistischen Erzeugnisse sich dem Thema widmeten. Konkret werde ich Paul Schultze-Naumburg und einen Teil seiner Werke unter die Lupe nehmen, einen konservativen Kulturkritiker, der um die Jahrhundertwende stark an jenen Strömungen, die sich bewusster Traditionspflege widmeten, beteiligt war. Er begründete den „Deutschen Bund Heimatschutz“ mit und förderte als Architekt die von vielen Nationalsozialisten geschätzte Heimatschutzarchitektur. Interessant wird in diesem Zusammenhang sein, welche Motive die am Aufschwung solcher Bemühungen Beteiligten verfolgten, und welche geistig-kulturellen (Gegen-)Strömungen existierten, auf welche diese damit reagierten.

Montag, 19. März 2012

Weblogs und Geschichte

Ich sehe die Sinnhaftigkeit von Weblogs ambivalent. Es gäbe dabei verschiedene Aspekte zu beachten, wie etwa die Motivation der Leserschaft. Ein Geschichteblog erreicht neben Laien auf der Suche nach Unterhaltung im besten Fall auch die Fachkollegen und dient somit nicht nur der Zerstreuung wie ein herkömmliches Nachrichtenmagazin, sondern möglicherweise auch der Kommunikation in professionellen Kreisen. Inwieweit letzteres fruchtbare Züge trägt und ob es tatsächlich zur Erzeugung wissenschaftlicher Erkenntnis beiträgt, müsste man anhand eines Vergleichs mit der bisherigen Praxis der wissenschaftlichen Publikation zu eruieren versuchen. Letztlich liegt der Unterschied zwischen beiden in der Legitimation der Publikation eines Forschungsergebnisses. Denn während einerseits am herkömmlichen, gedruckten Publikationsweg naturgemäß mehr Instanzen beteiligt sind und außerdem direkte Kosten – etwa beim Druck – anfallen, ist ein Weblog damit verglichen geradezu eine anarchistische Spielwiese – und wird vermutlich auch von vielen Kollegen noch eher so denn als seriöses wahrgenommen. Wie sich bei der Durchschau einiger deutscher Geschichteblogs gezeigt hat, ist der Enthusiasmus groß, doch die Blogs so mancher zuvor gerühmten Autoren gingen inzwischen auch schon wieder unter.
Ein Historiker kann durch gute Arbeit und originelle Inhalte auf seinem Weblog bestimmt viel Aufmerksamkeit erreichen, hat aber dafür zum Nachteil eine tendenziell fluktuierendere Leserschaft, welche ihn außerdem selten von der Stelle weg zitieren wird. Ich bin mir dessen sicher, dass Weblogs vereinzelt großes Potential entwickeln können – auch im historiographischen Themenfeld. Inwiefern die Inhalte aber zu einer Verbesserung wissenschaftlicher Arbeit beitragen, wird sich erst erweisen. Das hängt mit der nötigen Akzeptanz unter der Fachkollegenschaft genauso zusammen wie auch mit der vom Weblog-Autor erreichten individuellen Qualität der Darstellung von Geschichte.

Recherche an der Uni?

Bisher griff ich beim Verfassen von Arbeiten für meine Lehrveranstaltung zur Recherche stark auf das Internet zurück. Ich verwende oft Wikipedia, um zu einem Thema einen Anhaltspunkt in Form eines Namens herauszufinden, und somit mittels grober Vorrecherche die Basis für meine weitere Suche zu legen. Da es aber diesbezüglich verpönt und nicht ordentlich zitierfähig ist, habe ich Wikipedia noch nie zitiert. Jedenfalls suche ich dann einige Bücher via Online-Suche der Wiener Universitätsbibliothek und hole sie mir nach Hause, und versuche in den Bibliographien weiteres Material zu erspähen. Wenn ein interessantes oder thematisch zentrales Werk nicht verfügbar ist, versuchte ich auch schon mehrmals erfolgreich, es auf Google Books zu finden. Dort kann man bei einer unvollständigen Ausgabe mit viel Glück die richtigen Textausschnitte ansehen.

Philipp und Web 2.0

Meine Erfahrungen mit Web 2.0 Ressourcen beschränken sich auf ein paar Wochen Aktivität auf Studi-VZ vor einigen Jahren und einen Karteileichenaccount auf Myspace. Heute bin ich ein konsequenter Facebookverweigerer. Verweigerer, weil man sich inzwischen tatsächlich oft dafür rechtfertigen muss, warum man kein Profil in diesem Netzwerk pflegt. Für mein Boykott gibt es mehrere Gründe, die ich hier nicht ausführen möchte, da sie ohnehin nicht origineller Natur sind. Die Entwicklung des Internets begann ich schon vor seinem Aufstieg zu einem weiteren Massenmedium der westlichen Welt zu verfolgen. Große Anteile der Content-Generierung gingen durch das Aufkommen von Web 2.0 deutlich von professionellen Redakteuren bisheriger Webservices zu den Usern über. Um dessen Auswirkungen auf die Qualität der Inhalte bewerten zu können, müsste man allerdings eine qualitative Untersuchung anstellen. Das Internet und damit sein Informations- und Unterhaltungsangebot wächst jedenfalls, was den Anteil von Desinformation naturgemäß mitsteigen lässt. Die Konsumenten seiner Inhalte sind jedoch auch gewissermaßen besser vernetzt, womit sich der im weitesten Sinne interessante Anteil des Content nicht zuletzt mithilfe von Weblogs und anderer kuratierender Instanzen an der Oberfläche hält.

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